Der Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. stellte seinen ehrgeizigen Plan vor, den US-Dollar mit digitalen Währungen wie Bitcoin zu stützen. Auf einer Veranstaltung des Heal-the-Divide PAC am 19. Juli erklärte RFK Jr. seine Absicht, einen Teil der US-Schulden mit harten Werten wie Gold, Silber, Platin oder sogar Bitcoin zu unterlegen.
RFK Jr. Announces Bold Plan to Back ~1% of T-Bills With Bitcoin, End Bitcoin Taxes pic.twitter.com/pBZcrjxXoj
— Joe Consorti ⚡ (@JoeConsorti) July 19, 2023
Den Status des US-Dollars als Reservewährung wiederbeleben
In einem kürzlich geführten Interview betonte Kennedy seine feste Überzeugung, dass die Unterlegung des US-Dollars mit wertvollen Vermögenswerten seine Position als Weltreservewährung stärken würde. Dieser Schritt würde seiner Meinung nach nicht nur den Dollar stärken, sondern auch die Inflation eindämmen und den Weg für eine neue Ära der finanziellen Stabilität und des Wohlstands in den Vereinigten Staaten ebnen.
Die Befreiung von Bitcoin von der Kapitalertragssteuer und ihre Auswirkungen
Ein Schlüsselelement des Vorschlags von RFK Jr. ist die Befreiung von Bitcoin von der Kapitalertragssteuer. Dieser mutige Schritt zielt darauf ab, Innovationen zu fördern, Investitionen anzuziehen und die Privatsphäre der Bürger zu schützen.
Indem er Bitcoin-Transaktionen zu steuerfreien Ereignissen macht, hofft Kennedy, Unternehmen davon abzuhalten, ihren Standort ins Ausland zu verlagern, um Steuern zu vermeiden, und so Wachstum und Entwicklung im Inland zu fördern.
Kennedys Haltung zu Bitcoin-Regulierung und Bankenpolitik
Der Präsidentschaftskandidat hat sich immer wieder gegen die Bewaffnung von Währungen ausgesprochen und sieht Bitcoin als einen wirksamen Schutz gegen staatliche Übergriffe und die Einmischung von Unternehmen. Kennedy hat die Regierung von Präsident Biden für ihre Strafmaßnahmen gegen Banken, die mit Bitcoin handeln, kritisiert.
Der Politiker ist der festen Überzeugung, dass Bitcoin nicht als Wertpapier, sondern als digitale Währung mit großem Potenzial behandelt werden sollte.
Verurteilung von Fiat-Währungen und dem Versprechen von Basiswährungen
RFK Jr. spricht sich gegen Fiat-Währungen aus und behauptet, dass sie geschaffen wurden, um Kriege zu finanzieren. Er befürwortet Basiswährungen, da sie die Regierungen daran hindern, die Wirtschaft aufzublähen, um Konflikte zu finanzieren und der Bevölkerung versteckte Steuern aufzuerlegen.
In seinem Bestreben, die Freiheiten des Einzelnen zu schützen, lehnt er digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) vehement ab, da sie zum Einfrieren von Vermögenswerten und zu einer invasiven Finanzüberwachung führen können.
Die möglichen Auswirkungen auf die Kryptoindustrie und die Regulierungslandschaft
Wenn er tatsächlich zu seinen Worten steht, hat der Ausgang von Kennedys möglicher Präsidentschaft immense Auswirkungen auf die Zukunft von Bitcoin und den gesamten Sektor der digitalen Währungen. Indem er sich als Verfechter der individuellen Rechte auf den Besitz und die Nutzung von Bitcoin positioniert, könnte seine Politik zu einer entgegenkommenderen Regulierung führen und so ein günstiges Umfeld für den Kryptowährungssektor schaffen.
Seine gemeinsamen Bedenken über CBDCs mit seinem republikanischen Gegenkandidaten Ron DeSantis verdeutlichen den zunehmenden Einfluss der Kryptowährungsregulierung bei den anstehenden US-Präsidentschaftswahlen.
Fazit
Der Vorschlag von Robert F. Kennedy Jr., den US-Dollar mit Bitcoin zu unterlegen und die Kryptowährung von der Kapitalertragssteuer zu befreien, zeigt seine mutige Vision für Amerikas finanzielle Zukunft. Sollte er gewählt werden, könnte seine Politik die Stärke des US-Dollars stärken, Innovationen und Investitionen fördern und die individuellen Freiheiten angesichts der zunehmenden staatlichen Kontrolle schützen.
Da sich beide Präsidentschaftskandidaten gegen CBDCs ausgesprochen haben, hat die bevorstehende Wahl erhebliche Auswirkungen auf die Regulierungslandschaft der Kryptoindustrie. Dass Kennedy Bitcoin als Schutz vor Inflation und staatlichen Eingriffen befürwortet, könnte ein Zeichen für eine vielversprechende Zukunft von Kryptowährungen in den USA sein.
Giancarlo ist von Beruf Wirtschaftswissenschaftler und Forscher. Bevor er dem dynamischen Team von BTCzeit beitrat, betreute er als Projektmanager einer Beratungsfirma mehrere Krypto-Projekte für den staatlichen und privaten Sektor.