Die vorgeschlagene Digital Asset Mining Energy (DAME)-Steuer, die Kryptowährungsschürfer mit einer Steuer von 30 % belegen sollte, wurde durch die jüngste Einigung über die Schuldenobergrenze in den USA effektiv blockiert. Präsident Joe Biden und der Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, haben sich darauf geeinigt, die Schuldengrenze bis 2025 auszusetzen und gleichzeitig die Staatsausgaben einzuschränken. Der Ausschluss der Bitcoin-Mining-Steuer aus dem umfassenden Gesetzentwurf wurde als bedeutender Sieg für die Kryptowährungsbranche gefeiert.
Die Mining-Steuer für Kryptowährungen und ihre Auswirkungen
Der DAME-Steuervorschlag, der von der Regierung Biden vorgelegt wurde, sollte die ökologischen und gesellschaftlichen Bedenken im Zusammenhang mit dem Krypto-Mining ausräumen. Er sah vor, die Miner digitaler Währungen mit einer saftigen Steuer zu belegen, unabhängig davon, wie hoch der Energieverbrauch von Proof-of-Work (PoW)- und Proof-of-Stake (PoS)-Netzwerken ist.
Die Steuer hätte die Miner dazu verpflichtet, Informationen über ihren Stromverbrauch, die Stromquelle und den entsprechenden Wert offenzulegen. Dieser Vorschlag wurde jedoch von den Befürwortern der Kryptowährungen heftig kritisiert, die argumentierten, dass er unfairerweise die Branche ins Visier nimmt und andere energieintensive Aktivitäten vernachlässigt.
Bestätigung des Sieges durch einen US-Kongressabgeordneten
Der Ausschluss der DAME-Steuer aus der Schuldenobergrenze wurde von den Kryptowährungsbefürwortern mit Begeisterung aufgenommen, als er am Sonntag offiziell bekannt gegeben wurde. Der US-Kongressabgeordnete Warren Davidson (R-OH-08) bestätigte den Sieg in einem Tweet, in dem er erklärte, dass die vorgeschlagenen Steuern, darunter auch die Bitcoin-Mining-Steuer, erfolgreich blockiert worden seien.
I searched through the document, no mention of bitcoin mining, does this mean the Administration’s DAME excise tax proposal is gone?
— Pierre Rochard (@BitcoinPierre) May 29, 2023
Diese Bestätigung bedeutet eine Erleichterung für die Bitcoin-Miner und die gesamte Krypto-Gemeinschaft, die eine mögliche finanzielle Belastung und regulatorische Einschränkungen befürchtet hatten, die das Wachstum der Branche hätten bremsen können.
Umweltbedenken und Gegenargumente
Während die Biden-Administration argumentierte, dass finanzielle Beschränkungen für Miner der Umwelt und den amerikanischen Gemeinden zugute kommen würden, brachten Kritiker Gegenargumente vor. Einer von ihnen ist der Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. von der Demokratischen Partei, der darauf hinwies, dass der Energieverbrauch des Bitcoin-Minings mit dem von Videospielen vergleichbar ist, und die selektive Ausrichtung auf die Branche in Frage stellte.
Cryptocurrencies, led by bitcoin, along with other crypto technologies are a major innovation engine. It is a mistake for the U.S. government to hobble the industry and drive innovation elsewhere. Biden’s proposed 30% tax on cryptocurrency mining is a bad idea. 🧵
— Robert F. Kennedy Jr (@RobertKennedyJr) May 3, 2023
Opposition argumentierte auch, dass eine florierende Bitcoin-Schürfindustrie nicht nur für die nationale Sicherheit, sondern auch für die Energiesicherheit wichtig ist.
Die Reaktion der Industrie und die Zukunftsaussichten
Die Aufhebung der Bitcoin-Mining-Steuer wird als positiver Schritt für die Kryptowährungsbranche gesehen. Befürworter glauben, dass die Branche dadurch ihren Wachstumskurs fortsetzen kann, ohne durch übermäßige Besteuerung und regulatorische Auflagen behindert zu werden.
Es wird erwartet, dass die Entscheidung das Vertrauen der Investoren stärkt und Innovationen im Bereich des Krypto-Minings fördert. Die Debatten über die Umweltauswirkungen dieser Mining-Aktivitäten und die Notwendigkeit einer Regulierung der Branche werden jedoch wahrscheinlich weitergehen.
Fazit
Die Einigung über die Schuldenobergrenze in den USA ist ein wichtiger Sieg für Kryptowährungsschürfer, da die vorgeschlagene DAME-Steuer effektiv blockiert wurde. Dieser Ausschluss aus dem umfassenden Gesetzesentwurf stellt eine positive Entwicklung für die Branche dar, da er sie von potenziellen finanziellen Belastungen und regulatorischen Beschränkungen befreit.
Auch wenn Umweltbedenken und die Notwendigkeit von Regulierungen in der Branche nach wie vor diskutiert werden, ebnet die Aufhebung der Bitcoin-Mining-Steuer den Weg für weiteres Wachstum und Innovationen im Kryptowährungs-Mining-Sektor.
Giancarlo ist von Beruf Wirtschaftswissenschaftler und Forscher. Bevor er dem dynamischen Team von BTCzeit beitrat, betreute er als Projektmanager einer Beratungsfirma mehrere Krypto-Projekte für den staatlichen und privaten Sektor.