In der dynamischen Landschaft der Finanzwelt überschneiden sich die Wege von Kryptowährungen und künstlicher Intelligenz (KI) oft auf unerwartete Weise. Jüngste Entwicklungen zeigen, dass Bitcoin-Mining-Firmen allmählich auf KI setzen und versuchen, ihre Einnahmequellen über die Schwankungen des Kryptowährungsmarktes hinaus zu diversifizieren. Dieser strategische Wandel ist nicht nur pragmatisch, sondern auch eine Reaktion auf die sich verändernden Anforderungen der Branche. Die Geschichte liegt in den Zahlen und der überzeugenden Synergie zwischen diesen Spitzentechnologien.
NEW: #Bitcoin ⛏ miners are exploring new businesses like providing high-performance computing services to 🤖 AI, per JPMorgan pic.twitter.com/1mZK2LX615
— Bitcoin News (@BitcoinNewsCom) August 18, 2023
Bitcoin-Miner und ihre Verbindungen zu den Kryptowährungsmärkten
Die Entwicklung der Bitcoin-Miner spiegelt seit langem die Preisbewegungen der Kryptowährung selbst wider. Diese Korrelation kann in Zeiten des Wohlstands von Vorteil sein, setzt die Miner aber auch erheblichen Risiken aus, wenn Bitcoin einen Abschwung erlebt.
Der Krypto-Winter 2022 diente als abschreckendes Beispiel und veranlasste einige Mining-Unternehmen, darunter auch diejenigen, die mit dem Invesco Alerian Galaxy Crypto Economy ETF (SATO) verbunden sind, ihre Strategien zu überdenken, so Vettafi.
Diversifizierung: Eine Notwendigkeit im Krypto-Ökosystem
Um ihre Anfälligkeit zu verringern, haben die Krypto-Miner begonnen, sich mit Diversifizierung zu beschäftigen. Hier kommt die Konvergenz der KI ins Spiel, die einen potenziellen Weg für nachhaltiges Wachstum bietet.
Das technologieintensive Bitcoin-Mining, das auf hochentwickelten Halbleitern und Hochleistungsrechnern beruht, ähnelt den Anforderungen der KI auffallend. Diese Synergien ermöglichen den Minern einen reibungslosen Übergang in die Welt der KI.
Schürfen bis zur KI
Was diesen Wechsel noch interessanter macht, sind die parallelen Lernmodelle, die sowohl für das Bitcoin-Schürfen als auch für die KI erforderlich sind. Blockworks zitiert die Analyse von JPMorgan und behauptet, dass einige Miner ihre Kryptobestände verkauft haben, um ihren Einstieg in die KI zu beschleunigen.
Angesichts der Gemeinsamkeiten im High-Performance-Computing (HPC) – einem Eckpfeiler des Krypto-Minings und der KI – macht dieser Sprung Sinn. Die ersten Phasen dieses Übergangs haben bereits eine bemerkenswerte Rentabilität gezeigt, die sich im Bereich des Krypto-Minings bisher als schwer erreichbar erwiesen hat.
Das Versprechen der Rentabilität der KI
Beta-Tests in dieser Anfangsphase haben gezeigt, dass Miner pro verbrauchter Energieeinheit beträchtliche Gewinne erzielen, die die Einnahmen aus dem Bitcoin-Mining übertreffen. Einige Miner haben sich langfristige Verträge über mehr als 100 Megawatt Strom gesichert, so dass das Potenzial für eine nachhaltige Rentabilität der KI nicht zu unterschätzen ist.
Wenn sich dieser Rentabilitätstrend in größerem Umfang fortsetzt, könnte er die Einnahmen aus dem Bitcoin-Schürfen selbst in den Schatten stellen, heißt es in der Studie.
Die bevorstehenden Herausforderungen meistern
Die bevorstehende Bitcoin-Halving im Jahr 2024 stellt eine Herausforderung für Miner dar, da der Mining-Prozess dadurch ressourcenintensiver und weniger lukrativ wird. Dies treibt einige Mitglieder der SATO-Kohorte dazu, die KI weiter zu erforschen, was ihrem Streben nach diversifizierten Einnahmequellen entgegenkommt.
Das Zusammentreffen von Bitcoin-Schürfen und KI, zwei Technologien, die die Grenzen der Innovation bereits neu definiert haben, wird ein neues Kapitel in der sich entwickelnden Krypto-Landschaft aufschlagen.
Fazit
Der Weg vom Bitcoin-Schürfen zur KI ist ein faszinierender Wandel in der Welt der Finanzen und der Technologie. In dem Maße, wie die Miner die praktischen Möglichkeiten der KI nutzen, verringern sie nicht nur ihre Risiken, sondern positionieren sich auch für eine robuste und nachhaltige Zukunft.
Die Zahlen und Erkenntnisse offenbaren eine überzeugende Geschichte – eine, die die Macht der Anpassung und Innovation in einer sich ständig verändernden digitalen Ära unterstreicht.
Giancarlo ist von Beruf Wirtschaftswissenschaftler und Forscher. Bevor er dem dynamischen Team von BTCzeit beitrat, betreute er als Projektmanager einer Beratungsfirma mehrere Krypto-Projekte für den staatlichen und privaten Sektor.