Bhutan, ein kleines Land in der Himalaya-Region, hat seine reichlich vorhandenen sauberen Energieressourcen genutzt, um Bitcoin (BTC) zu schürfen, was vielen bisher unbekannt war. Das Land mit weniger als 800.000 Einwohnern sammelt seit April 2019 im Stillen Kryptowährung und schürft Bitcoin, wie Forbes berichtet.
Grüne Energie für das Bitcoin-Mining
Laut dem Exposé des Wirtschaftsmagazins macht das immense Wasserkraftpotenzial Bhutans 30 % seines Bruttoinlandsprodukts aus. Das Land hat sich darauf konzentriert, seine grünen Energiequellen zu nutzen, um seine Bitcoin-Schürfaktivitäten zu betreiben.
Das Schürfen von BTC in Bhutan begann, als der Wert der Kryptowährung bei etwa 5.000 Dollar pro Coin lag. Inzwischen ist der Wert von Bitcoin auf etwa 28.000 $ pro Coin gestiegen, aber es ist ungewiss, ob Bhutan bereits von der Wertsteigerung profitiert hat.
Bhutans Partnerschaft mit Nasdaq-gelisteter Mining Company
Dem Bericht zufolge sucht die bhutanische Regierung derzeit nach Partnerschaften, um ihre Krypto-Mining-Aktivitäten auszuweiten. Angeblich führen die Behörden Gespräche mit Bitdeer, einem an der Nasdaq notierten Mining-Unternehmen, um sich 100 MW Strom für ein neues Rechenzentrum im Land zu sichern.
Die vorgeschlagene Partnerschaft könnte Bitdeers Schürfkapazität um etwa 12 % erhöhen, aber Einzelheiten über den derzeitigen Umfang und die Rentabilität des BTC-Schürfbetriebs in Bhutan sind nicht bekannt. Auch der Standort und die Größe der Mining-Farmen sind nicht öffentlich zugänglich.
Bitcoin-Mining ist die sauberste Industrie der Welt
Trotz der ständigen Kritik von Mainstream-Medien und Umweltschützern hat sich das Bitcoin-Mining als eine der saubersten Industrien der Welt erwiesen. Heutzutage machen erneuerbare oder saubere Energien etwas mehr als die Hälfte der Energiequellen aus und laut dem Q2-Bericht des Bitcoin Mining Council werden nur 0,15% der weltweiten Energieproduktion verbraucht. Die staatliche Holdinggesellschaft Druk Holding and Investments (DHI) berichtete, dass Bhutan aufgrund seiner billigen und reichlich vorhandenen Wasserkraft ein ideales Ziel für solche Aktivitäten ist.
Befürworter wie Michael Saylor, der Vorsitzende von MicroStrategy, behaupten ebenfalls, dass die industrielle Nutzung von Energie neben dem Bitcoin-Mining zu 99,92 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen beiträgt. Der Geschäftsführer von MicroStrategy betonte auch, dass das nachhaltige Schürfen von Bitcoin ein großes Potenzial hat, harte Währung für Entwicklungsländer zu generieren.
Investitionen der Regierung in Kryptowährungen
Der Grund für die Entscheidung der bhutanischen Regierung, ihr Krypto-Mining-Projekt vor ihren Bürgern und internationalen Partnern geheim zu halten, bleibt unbekannt. Jetzt wurde jedoch öffentlich bekannt, dass das DHI, das von der Regierung geführt wird, Millionen von Dollar in Kryptowährungsinvestitionen zum angeblichen Nutzen seiner Bürgerinnen und Bürger gesteckt hat. Auch die Konkursanmeldungen der Krypto-Kreditgeber BlockFi und Celsius haben diese wichtigen Informationen ans Licht gebracht.
Es ist erwähnenswert, dass eine gründliche Untersuchung der LinkedIn-Profile von DHI-Mitarbeitern ergab, dass eine beträchtliche Anzahl von ihnen „Krypto-Mining“ als Teil ihrer beruflichen Kompetenzen und Verantwortlichkeiten angegeben hat.
Fazit
Der Schritt Bhutans, Bitcoin mit sauberer Energie zu schürfen, ist ein innovativer Ansatz, der sowohl die Rentabilität als auch den Umweltschutz fördert. Insgesamt ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiges Schürfen von Kryptowährungen und andere Länder können von diesem innovativen Ansatz lernen. Dies sollte als Vorbild für andere Länder dienen, insbesondere für Entwicklungsländer, die in Zukunft in das Mining von Kryptowährungen investieren wollen.